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// Ohrwurm der Woche // Bounty Killer- Up Deh


Unser Ohrwurm der Woche aus dem neuen Gyal Up Riddim!!

Seit seiner ersten veröffentlichten Single aus dem Jahre 1992 („Coppershot“) auf dem jamaikanischen Label King Jammy’s entwickelte sich der – aufgrund seiner Clash-Qualitäten auch als „Warlord“ bekannte – Künstler zu einem der erfolgreichsten und prägendsten Vertreter des modernen Dancehall.

Durch Kooperationen mit bereits bekannten US-Rappern wie beispielsweise der Gruppe The Fugees erlangte er ab Mitte der 1990er Jahre auch vermehrt internationale Bekanntheit. Außerdem lieferte er ein Feature mit der Gruppe No Doubt im Jahre 2002 bei dem Hit Track „Hey Baby“. In Jamaika zog er die Aufmerksamkeit vor allem durch den lyrischen und physischen Schlagabtausch mit Konkurrent Beenie Man auf sich. Anfang August 2010 wurde der Konflikt zwischen Beenie Man und Bounty Killer öffentlich für beendet erklärt, indem sie auf dem „Guinness Summer Eclipse“ die Zuschauer mit einem gemeinsamen Auftritt überraschten.

In den vergangenen Jahren bemühte sich Bounty Killer vor allem neue junge Dancehall Talente zu fördern und zu unterstützen. Dazu gehören Artists wie Mavado, Busy Signal oder Vybz Kartel.

Bounty Killer erregte wiederholt Aufsehen aufgrund homophober Texte, sogenannter Battyman-Tunes, die zum Mord aufrufen. Vielfach wird behauptet, die Texte seien falsch interpretiert und aus dem jamaikanischen Patois fehlübersetzt. Auch die Kritiker bestreiten nicht, dass es sich teilweise auch um „großkotzige Angeberei und verbalen Schwanzvergleich“ handelt, setzen jedoch dagegen, dass alleine die verbale Fokussierung des Hasses auf eine Minderheit in ihrer Funktionalität eine „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ darstellt. 2003 wurde ein Auftritt von Bounty Killer in London nach Protesten von Schwulenorganisationen unter Verweis auf homophobe Texte seiner Songs abgesagt Im Sommer 2004 wurde Bounty Killer von den Organisatoren des belgischen Krakrock-Festivals ausgeladen, da „hasserfüllte“ Künstler nicht willkommen seien. 2008 plante der Veranstalter von Bounty Killer drei Konzerte in Essen, Berlin und München zu geben. Nach heftigen Protesten unter anderem des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland wurden die Konzerte in Berlin und Essen abgesagt. Ab dem 2008 wurde er durch die Bundesregierung im Schengen Informationssystem zur Zurückweisung an der Grenze ausgeschrieben. Nach Strafanzeige aus den Reihen des Deutschen Bundestages ermittelte die zuständige Staatsanwaltschaft gegen den Sänger. Daraufhin wurden die CDs The Fifth Element und Next Millennium in Deutschland indiziert. Volker Beck von Bündnis 90/Die Grünen forderte am 23. April 2012 ein Einreise- und Auftrittsverbot für Bounty Killer und vergleichbare Musiker.

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